Home
Über mich
Modellbau - 1/35 Fahrzeuge & Dioramen
=> NEU Sd.Kfz.166 Sturmpanzer IV
=> NEU Sd.Kfz.181 Pz.Vi Tiger 1 späte Ausf.
=> NEU Sd.Kfz.161/4 Flakpanzer Wirbelwind
=> s.Pz.Bef.Wg E-100
=> Sd.Kfz.171 Pz.V Panther m. Stahllaufrollen (Smart Kit)
=> Geschützwagen Tiger für 17cm Kanone
=> Diorama "Spremberg 1945"
=> Sd.kfz.138/2 Jagdpanzer 38t
=> Sd.Kfz.251/1 Ausf.D
=> Sd.Kfz.171 Pz.V Panther m. Stahllaufrollen
=> Sd.Kfz.171 Pz.V Panther Ausf.G
=> Leopard 2A5
=> Sd.Kfz.234/4 Panzerspähwagen
=> Sd.Kfz.161/3 Möbelwagen
=> Sd.Kfz.165 Hummel
=> 88mm Flak 36
=> Sd.Kfz.161 Pz.Kpfw. IV Ausf.H
=> Sd.Kfz.267 Panzerbefehlswagen Panther
=> Spähpanzer 2 A1 Luchs
=> Diorama "Nach Budapest"
=> Diorama "Befehlsausgabe"
=> Diorama "The War Is Over"
=> Diorama "Wacht am Rhein"
=> Diorama "Panzergrenadiere"
=> Diorama "Operation Enduring Freedom"
Modellbau - Sonstiges
Mein Mustang
Mein Golf
Nützliche Links
Kontakt
Gästebuch
In eigener Sache...
Gallerie
Leopard 2A5

 

 

ein Bild

Leopard 2 A5

3.Kompanie, Panzerbattailon 33, 1999

 

Verwendetes Material:

  • Tamiyabausatz #35242
  • LionRoar PE Set #35010
  • Karaya Kupfer Abschleppseile 

 

Gallerie: http://modellbau-schwabe.de.tl/Gallerie/kat-5.htm

 
Baubericht
 
 
 
Der Leopard 2 ist der standard Kampfpanzer der deutschen Bundeswehr, sowie vieler NATO-Staaten. Ausgerüstet ist der Leo 2 mit einer 120mm Kanone und 2 MG3 (koaxial und auf Lafette). Die vorangegangenen Versionen A0-A4 unterschieden sich am deutlichsten durch die Form der Turmfront, welche beim A5 erstmals die gewinkelte Turmpanzerung aufwies. Der Leopard 2A5 wurde als Kampfwertgesteigerte (KWS) Version des Vorgängers, dem Leopard 2A4,  im Jahr 1995 bis 1998 von Krauss-Maffai gebaut.  Angebracht wurden: Zusatzpanzerung, unabhängiges Wärmebildgerät (TIM) für Kommandanten, Digitalrechner als Standard, Rückfahrkamera für Fahrer, eine elektropneumatische Fahrerluke, Kevlarliner an der Turminnenseite um Absplitterungen bei Beschuss vorzubeugen und Einbau von GPS.
Die Version A5 besteht ausschließlich aus Umbauten bestehender Türme des 1.Loses und neuen Wannen der Lose 6, 7 und 8. Dies ist leicht zu sehen an der Kombination von zugeschweißter Munitionsluke am Turm und meist sechsteiliger schwerer Kettenblenden an der Wanne. Der Grund hierfür lag darin, dass an der Wanne nicht viel abgeändert werden musste, es musste nur die Fahrerluke geändert und die Rückfahrkamera angebracht werden. Die Türme hingegen wurden vollständig überarbeitet, daher konnten hier die ältesten verwendet werden. Im Rahmen von Materialschonung, aber auch aufgrund der Tatsache, dass die schweren Kettenblenden relativ häufig durch die Panzertruppe im Gelände zerstört wurden, wechselte man im Zeitraum 2002 wieder auf die konstengünstigere, alte Ausführung.
 
Der Tamiyabausatz ist in oliven Kunststoff gehalten, neben den Spritzlingen findet man schöne Vinylketten und weiche Polycaps für die Räder im Karton. Der Decalbogen erlaubt die Darstellung von 5 Fahrzeugen, davon eine Version aus dem KFOR Einsatz. Spritzgussqualität und Passgenauigkeit sind bei diesem Bausatz absolut perfekt, ebenso gibt die Anleitung keinerlei Rätsel auf. Einziger negatiber Punkt ist die Tatsache, dass Tamiya ihrem Leo2 nur die Kettensblenden neuen Typs beigelegt hat, welche in der Realität nicht verwendet werden - hier wäre die Beigabe der alten Blenden wünschenswert gewesen. Ansonsten ist das Modell aber wirklich klasse und absolut empfehlenswert.
Um die Details etwas aufzuwerten, entschied ich mich, den günstigen Ätzteilesatz von LionRoar zu verwenden. Dieser umfasst die Detailierung der Werkzeughalterungen, der Lüftungen an Heck und Wannenoberseite, sowie einigen Turmdetails - zusätzlich netten PE-Teilen für die Detailierung des MG3 auf Lafette. Zusätzlich verwendete ich Abschleppseile aus Kupfer der Fa. Karaya. Große Hilfe beim Bau war ein Artikel über den Leopard 2A6 im Modellbaumagazin "Kit Militär".
 
Der Bau verlief nahezu reibungslos. Die Wanne wurde vollständig fertiggestellt und bemalt, sowie die Ketten aufgezogen, bevor die Wannenoberseite auf die Unterseite geklebt wurde. Die Anleitung von LionRoar war ein wenig unübersichtlich, aber mit etwas Vergleich mit Bildern des Originals wurden diese Probleme gelöst. Bei der Montage der schrägen Zusatzpanzerung an der Turmfront muss darauf geachtet werden, dass diese genau montiert werden, da diese Teile ein wenig Spiel haben. Anstelle der beiligenden Klarsichtfolie für Winkelspiegel und Entfernungsmesser habe ich auf Negative von alten Fotos zurückgegriffen - diese haben einen schönen dunklen Farbton und glänzen zudem schön. Das Manövergerät an der linken Turmseite habe ich weggelassen, da ich kein Manöverfahrzeug darstellen wollte. Spachtelarbeit fiel nur am Bug zwischen Ober- und Unterwanne an, sowie beim Zusammenbau des Turmhecks. Die Ätzteile für die Staukörbe werten das Modell deutlich auf, ebenso die Ketten an den Nebelwurfbechern. 
Nach der Fertigstellung des Baus wurde das Modell mit NATO-Grün von Tamiya grundiert - die Winkelspiegel und sonstige Gläser wurden zuvor abgeklebt. Danach übertrug ich den Tarnplan mit einem weißen Holzstift von der Malvorlage auf das Modell. Die Bundeswehrfahrzeuge tragen ein scheinbar hartkantiges Tarnschema, welches ohne Masken mit der Airbrush nicht darstellbar ist. Auf Pinselbemalung wollte ich wegen der vielen Details aber verzichten. Daher führte ich die Airbrush möglichst dicht über die Oberfläche, um einen möglichst kantigen Anstrich zu erhalten. Zunächst wurde auf diese Weise mit NATO-Braun von Tamiya verfahren, anschließend mit NATO-Schwarz von Tamiya. Die Tamiya NATO Farbtöne kommen meiner Meinung nach dem Vorbild sehr nahe. Nach Fertigstellung der Grundbemalung erfolgte das Aufbringen der Decals und das Auftragen eines grauen Filters mit Ölfarben, sowie ein Washing mit Schwarz-Braun. Da ich auf ein zu starkes Drybrushing verzichten wollte, erfolgte eine nur sehr sanfte Bearbeitung mit aufgehellter Farbe über Kanten und Erhöhungen. Nach diesem Schritt wurde die Detailbemalung durchgeführt - dabei nahm ich mir Bilder des Originals zum Vorbild um den "used-look" des Werkzeugs möglichst realistisch nachzuempfinden.
Um den Leopard ein wenig gebraucht und dreckig erscheinen zu lassen, trug ich mit Pastellkreide und MIG Pigmenten Staub auf das Modell auf, vor allem in Ritzen und Ecken. Die Kettenblenden, der Bug und das heck, sowie das Fahrwerk wurden entsprechend stärker behandelt - hier musste ich die behandlung mehrmals wiederholen. Diverse Sprühgänge mit Klarlack zwischen den Lackierungsschritten halfen dabei, die Arbeit vor weiteren Angriffen mit Lösungsmittel zu schützen. Abschließend erfolgte eine leicht-matte Klarlackschicht und das Anbringen der Antennen.
Der Kommandant wurde mit Acrylfarben bemalt, wobei ich eine Bundeswehr Feldjacke als Referenz benutzte.
 
Fazit: Ein klasse Modell ohne große Probleme. Dank preiswerter Ätzteile ist die Detailierung wirklich klasse, aber auch ohne PE Teile ist das Modell toll detailiert. Abgesehen von dem Manko mit dem neuen/alten Kettenblenden ist der Bausatz als perfekt zu bezeichnen.
 
 

Heute waren schon 19 Besucher (36 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden